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Datengrundlage im Affiliate Marketing: Traffic-Tools vs. Shopdaten

Datengrundlage im Affiliate Marketing: Traffic-Tools vs. Shopdaten

Einleitung

Im Affiliate Marketing treffen Advertiser und Publisher täglich Entscheidungen auf Basis von Daten. Doch wie verlässlich sind diese Daten eigentlich? Besonders bei kleineren Shops zeigt sich: Die Zahlen, die gängige Tools wie SimilarWeb oder SEMrush liefern, weichen häufig stark von der Realität ab.

In der aktuellen Folge des Next Level Affiliate Marketing Podcasts spricht Nawid darüber, warum die Datengrundlage im Affiliate Marketing entscheidend ist – und weshalb man sich bei strategischen Entscheidungen nicht auf Schätzwerte verlassen sollte.

🎧 Die komplette Diskussion mit Beispielen und praxisnahen Tipps gibt es in der aktuellen Podcast-Folge.

Warum Datengrundlagen den Unterschied machen

Daten sind die Basis jeder fundierten Entscheidung im Affiliate Marketing – ob bei der Bewertung von Publishern, der Auswahl von Programmen oder der Optimierung von Kampagnen. Doch nicht alle Datenquellen liefern ein realistisches Bild.

Tools wie SimilarWeb oder SEMrush schätzen Traffic-Zahlen auf Grundlage externer Datenquellen und Browser-Erweiterungen. Diese Schätzungen können hilfreich sein, um Trends zu erkennen, sind aber gerade bei kleineren Shops oft deutlich ungenau.

In Deutschland liegen die Abweichungen laut Beobachtungen aus dem Agenturalltag teils bei über 600 % – besonders bei Shops mit weniger als 100.000 monatlichen Besuchern.

Wie falsche Daten Publisher und Advertiser beeinflussen

Fehlerhafte Daten haben direkte Auswirkungen auf Entscheidungen im Affiliate Marketing:

  • Publisher ziehen falsche Schlüsse über die Reichweite eines Shops und lehnen potenziell lukrative Kooperationen ab.

  • Advertiser überschätzen ihre Performance oder erkennen Optimierungspotenziale zu spät.

Ein Beispiel: Ein Tool zeigt einem Publisher 3.000 monatliche Besucher an, tatsächlich generiert der Shop aber über 100.000. Die Folge: Der Publisher stuft den Shop als zu klein ein – und eine mögliche Partnerschaft wird nie realisiert.

Warum echte Shop-Daten unverzichtbar sind

Die Lösung liegt in Transparenz und Datenqualität. Statt auf externe Tools zu vertrauen, sollten Advertiser Publishern echte Zahlen liefern – direkt aus GA4, dem Shopsystem oder einer Trackingweiche.

So entsteht ein realistisches Bild der Performance und Publisher können fundiert entscheiden, ob eine Zusammenarbeit sinnvoll ist.
Das ist nicht nur fairer, sondern auch effizienter: Publisher bewerben Shops, deren Potenzial sie nachvollziehen können.

Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg

Ein zentraler Punkt, den Nawid in der Podcast-Folge betont: Kommunikation ist entscheidend.
Wenn ein Publisher sagt: „Euer Shop ist zu klein“, sollte die Gegenfrage immer lauten:
👉 „Auf welcher Datengrundlage basiert deine Einschätzung?“

In vielen Fällen stellt sich heraus, dass die Beurteilung auf fehlerhaften Tool-Daten beruht. Wer mit echten Shop-Zahlen argumentiert, kann nicht nur Missverständnisse ausräumen, sondern auch langfristiges Vertrauen aufbauen.

Best Practice für Agenturen und Advertiser

Damit die Kommunikation mit Publishern reibungslos funktioniert, sollten Account Manager und Advertiser ihre Traffic-Daten genau kennen und regelmäßig prüfen.
Wichtige Schritte:

  • Zugriff auf GA4 oder Serverlogs sicherstellen

  • Traffic- und Conversion-Daten regelmäßig abgleichen

  • Publishern aktiv korrekte Zahlen bereitstellen

  • Transparente Kommunikation pflegen

So entsteht ein professioneller Austausch auf Augenhöhe, der beiden Seiten zugutekommt.

Fazit

Die Datengrundlage im Affiliate Marketing ist weit mehr als eine technische Grundlage – sie ist der Schlüssel für Vertrauen, Effizienz und nachhaltige Partnerschaften.
Traffic-Tools können eine Orientierung bieten, ersetzen aber nie echte Daten.

Nur wer seine Zahlen kennt und transparent kommuniziert, kann im Affiliate Marketing langfristig erfolgreich sein – und Publisher davon überzeugen, das volle Potenzial einer Zusammenarbeit zu erkennen.

🎧 Mehr dazu, inklusive Praxisbeispiele und Tipps, gibt es in der aktuellen Podcast-Folge

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