Mein Affiliate Werdegang –
Eine Reise durch Zufall, Arbeitsethos und die Faszination für Performance
Wie alles begann – ein Einstieg ohne Plan, aber mit Haltung
Es gibt Karrieren, die folgen einem klaren Muster. Und es gibt Wege wie meinen: unvorhergesehen, ungeplant, geprägt von Zufällen, die sich im Rückblick als richtige Impulse herausstellen. Mein beruflicher Anfang lag nicht im Marketing, nicht im E-Commerce und schon gar nicht im Affiliate-Bereich. Ich kam aus der Musikindustrie – einer Welt voller Kreativität, Unruhe und Momentum, aber ohne jede Nähe zu KPIs, Tracking oder Performance-Druck.
Was mir jedoch schon damals bewusst wurde: Erfolg entsteht durch Initiative, durch Dranbleiben, durch das Lösen von Problemen, bevor man überhaupt versteht, warum sie auftreten. Genau dieses Fundament trägt bis heute.
Der eigentliche Wendepunkt war unscheinbar: ein Gespräch, ein Angebot, „etwas mit Online zu machen“. Ohne Jobbeschreibung, ohne Vorerfahrung, ohne jede Ahnung, was mich erwartet. Ich sagte zu. Nicht, weil ich überzeugt war, sondern weil ich grundsätzlich offen dafür bin, Wege auszuprobieren, bevor ich sie bewerte.
Hier gehts zur Podcast-Folge – Mein Werdegang
Der Sprung ins Unbekannte – und die steilste Lernkurve meines Lebens
Mein Einstieg ins Performance Marketing fühlte sich wie ein Improvisationskurs im Hochdruckkessel an. Begriffe flogen mir um die Ohren, Prozesse ergaben keinen Sinn, und die Erwartungshaltung war hoch. Gleichzeitig war genau das der Moment, in dem mir klar wurde:
Ich muss verstehen, bevor ich funktionieren kann.
Das führte zu einer Phase, die rückblickend härter klingt, als sie sich damals anfühlte:
lange Tage, volle Wochen, unzählige Fehler und ein ständiges „Ich muss das jetzt lernen, sonst bleibt die Tür nicht lange offen“.
Ich lernte, ohne dass es jemand erklärte. Ich probierte, ohne dass es jemand validierte. Und ich korrigierte, weil es keinen anderen Weg gab, weiterzumachen.
Im Podcast beschreibe ich diese Zeit als „Druckphase“, aber genau sie hat mich geformt. Denn wer gezwungen ist, Dinge in kurzer Zeit zu verstehen, entwickelt eine Präzision und Geschwindigkeit, die man in keinem Kurs der Welt bekommt.
Der Moment, der alles veränderte – Meine erste Messe
Nichts hat meinen Zugang zu dieser Branche so stark geprägt wie meine erste Messe in Wien. Ein Raum voller Menschen, die den Markt spürbar besser verstanden als ich. Menschen mit Expertise, Strategien, Netzwerken und Businessmodellen – und ich mittendrin, ohne jedes Vokabular.
Es war überwältigend.
Es war einschüchternd.
Es war genau das, was ich gebraucht habe.
Denn an diesem Tag wurde mir klar, dass Performance Marketing nicht nur Zahlen und Kanäle sind. Es ist ein Ökosystem. Eine Sprache. Ein Spielfeld, auf dem man entweder wachsen will oder untergeht.
Ich wollte wachsen.
Scheitern gehört dazu – und manchmal ist es der wertvollste Lehrmeister
Mit wachsender Erfahrung kam der Drang, selbst etwas aufzubauen. Also wagte ich früh die Gründung einer eigenen Firma – zu früh. Strukturen fehlten, Prioritäten waren falsch gesetzt, und einige Annahmen stellten sich als naiv heraus.
Das Ergebnis: ein Scheitern.
Aber nicht eines, das entmutigt, sondern eines, das orientiert.
Wer einmal scheitert, lernt schneller zu analysieren, statt zu reagieren.
Es zwingt dazu, die eigenen Schwächen zu akzeptieren und die eigenen Stärken bewusst aufzubauen.
Diese Phase hat meine Sicht auf Verantwortung, Planung und Strategie stärker geprägt als jeder Erfolg zuvor.
Der Aufbau von Expertise – aus Wiederholung wird Können
Die nächsten Jahre bestanden aus stetiger Weiterentwicklung. Aus Wiederholung. Aus dem tieferen Verständnis von Mechaniken, die viele im Affiliate Marketing nur oberflächlich betrachten:
-
Wie Nutzerströme tatsächlich entstehen
-
Wie Publisher langfristig skalieren
-
Warum manche Modelle profitabel bleiben und andere verschwinden
-
Wie Daten richtig gelesen werden
-
Was Attribution wirklich beeinflusst
-
Welche Strukturen eine Partnerschaft tragen
In dieser Zeit habe ich verstanden, dass Expertise nicht durch Talent entsteht, sondern durch Konfrontation.
Wenn man sich oft genug mit denselben Problemen auseinandersetzt, beginnt man Muster zu erkennen, statt nur Symptome zu behandeln.
Und genau daraus entsteht das, was heute meinen Arbeitsstil prägt: analytisch, präzise, strukturiert – und dennoch offen genug, neue Modelle auszuprobieren.
Die Rolle des Austauschs – Lernen von Menschen, nicht von Tools
Die größte Weiterentwicklung fand nicht am Schreibtisch statt, sondern im Austausch mit anderen.
Events.
Messen.
Private Gespräche.
Diskussionen spät abends am Rande von Branchenveranstaltungen.
Das Affiliate-Marketing lebt von Erfahrungstransfer.
Von Perspektiven, die man selbst nicht sehen kann.
Von Menschen, die Fehler gemacht haben, die man sonst selbst machen würde.
Diese Gespräche haben meinen Werdegang geprägt. Sie haben meinen Horizont erweitert, meine Denkweise geschärft und mein Verständnis für globale Märkte tief verankert.
Was mich bis heute begleitet – Disziplin schlägt Talent
Wenn ich heute zurückblicke, erkenne ich:
Es waren nie besondere Voraussetzungen, nie besondere Chancen und nie besondere Eigenschaften, die meinen Weg bestimmt haben.
Es war Disziplin.
Es war Ausdauer.
Es war der Wille, mich Herausforderungen zu stellen, statt ihnen auszuweichen.
Ich glaube fest daran, dass man in jedem Bereich außergewöhnlich gut werden kann, wenn man bereit ist, lange genug, oft genug und konsequent genug an sich zu arbeiten.
Talent erklärt den Start.
Aber Disziplin erklärt die Entwicklung.
Die Extrameile – und warum sie mein Arbeitsprinzip geworden ist
Egal, in welcher Rolle ich unterwegs war – Angestellter, Gründer, Berater – die Extrameile wurde zum entscheidenden Faktor.
-
die zusätzlichen Stunden
-
die Meetings, die man nicht hätte nehmen müssen
-
die Tests, für die es kein offizielles Budget gab
-
die Fragen, die man stellt, obwohl man müde ist
-
die Analyse, die man macht, bevor Probleme sichtbar werden
Das ist es, was langfristig den Unterschied macht.
Nicht die großen Entscheidungen, sondern die vielen kleinen, die man trifft, wenn niemand hinsieht.
Diese Haltung zieht sich bis heute durch meine Arbeit – und sie ist der Kern dessen, was ich weitergeben möchte.
Fazit – Ein Weg ohne Plan, aber mit Richtung
Mein Werdegang ist kein einfacher Verlauf und kein klassischer Karrierepfad.
Er ist geprägt von Entscheidungen, die spontan entstanden, von Fehlern, die nötig waren, und von Arbeit, die selten leicht war.
Aber genau deshalb ist er wertvoll.
Er zeigt, dass Wege nicht perfekt sein müssen, um richtig zu sein.
Sie müssen nur gegangen werden.
Wer offen bleibt, wer bereit ist zu lernen und wer die Extrameile nicht scheut, findet seinen Platz – egal, wo er startet.
🎧 Die vollständige Geschichte findet ihr in der Podcast-Folge:
„Mein Werdegang “
